Ein Herzensprojekt gelebter Solidarität: „Mein erster Schulranzen“

, 14:10

Ein Projekt, das beispielhaft zeigt, was gelebte Solidarität bedeutet, ist „Mein erster Schulranzen“. Seit 2007 sorgt dieses Herzensprojekt dafür, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien mit einem schönen, voll ausgestatteten Schulranzen in ihren neuen Lebensabschnitt starten können.

Denn ein Schulranzen ist weit mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand – er steht symbolisch für Chancengleichheit, Bildung und einen guten Start ins Leben. Kein Kind sollte sich am ersten Schultag ausgeschlossen fühlen, weil die Ausstattung fehlt – und dank dieses Projekts muss das keines.

Ins Leben gerufen wurde „Mein erster Schulranzen“ von Barbara Schwarz, der Vorsitzenden des AWO-Ortsvereins Bergen-Enkheim. Mit viel Idealismus, Organisationstalent und Beharrlichkeit hat sie das Projekt aufgebaut – unterstützt von engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern, darunter Henning Hoffmann, unser ehemaliger Verbandsreferent, und ihr leider zu früh verstorbener Ehemann Eberhard.

Die Idee entstand aus einem einfachen, aber zutiefst menschlichen Gedanken heraus: Kein Kind darf wegen Armut anders behandelt werden. Und dieser Gedanke wurde zu einer Bewegung. Bereits im ersten Jahr, 2008, konnten 60 Schulranzen an Kinder in Bergen-Enkheim, Fechenheim, Riederwald und Seckbach übergeben werden. Heute sind es rund 1.500 Schulranzen pro Jahr.

Mit Aktionen wie dem Kuscheltier-Stopfen zu Ostern oder Weihnachten im Hessen-Center wurde das Projekt weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt – die AWO wurde sichtbar als lebendiger, solidarischer Verband.

Später übernahm die Abteilung Fundraising die finanzielle Organisation, doch Barbara Schwarz blieb die Seele des Projekts – Ansprechpartnerin, Koordinatorin, Herz. Sie freut sich über jede Rückmeldung der Ortsvereine und über die vielen Geschichten von Kindern, die dank des Projekts einen schönen Schulanfang erleben durften.

Das Projekt „Mein erster Schulranzen“ zeigt, wie aus einer guten Idee gelebte Solidarität wird – und erinnert uns daran, dass Großes oft mit einem kleinen Gedanken beginnt: mit einer Person, die sagt, „Ich will etwas bewegen.“

Für ihr langjähriges Engagement und ihre unermüdliche Tatkraft wurde Barbara Schwarz nun geehrt.
Die AWO dankt ihr von Herzen – für Mut, Mitgefühl und den Einsatz, der zeigt, was unsere Gemeinschaft ausmacht.

- Petra Rossbrey, Präsidiumsvorsitzende der AWO Frankfurt


Weitere Infos zur Aktion hier.